Warum heißt es Schüßler "SALZE"?

Warum heißt es Schüßler SALZE?

 

Warum heißt es Schüßler Salze? Die Erklärung liegt in der Chemie...

Der Name ist Programm:

Die weit verbreitete und sehr beliebte Anwendungsmöglichkeit der Schüßler Salze geht auf ihren Begründer Wilhelm Heinrich Schüßler zurück. Er ist der Namensgeber. Jedoch ist der Ausdruck SALZE heute ein veralteter Begriff: Eher geläufig sind Begriffe wie Mineralstoffe oder Mineralstoffverbindungen.

 

Schüßler praktizierte ab 1858 als homöopathisch arbeitender Arzt.  Nach einigen Jahren und angeregt durch Forschungsergebnisse seiner Zeitgenossen Moleschott, Liebig oder Virchow* beschäftigte sich Schüßler mehr und mehr mit der Wirkung der Mineralstoffe auf den menschlichen Organismus. Seine medizinische Tätigkeit ließ ihn nach einer Therapieform suchen, die einfach anzuwenden und Jedem zugänglich sein sollte.

*Moleschott u Liebig forschten zum Thema Mineralstoffhaushalt bei Tieren, Pflanzen und im Boden: Liebig erkannte die Bedeutung von Mineralsalzen für das Wachstum von Pflanzen in dem er die Asche von verbrannten Pflanzen untersuchten. Er fanden viele MS in unterschiedlichen Mengen. Auf diesen Erkenntnissen begründete er das Prinzip der modernen Mineraldüngung in der Landwirtschaft. Das nur nebenbei am Rande. Moleschott stellte fest: „Die Krankheit der Zelle entsteht durch Verlust an anorganischen Salzen (MS)“. Virchow, der als Zellularpathologe arbeitete und forschte, schlussfolgerte: „Die Krankheit des Körpers ist gleich die Krankheit der Zelle.“

Das wiederum führte Schüßler zu der Annahme „…dann muss die Gesundheit der Zellen und damit die des Körpers entstehen durch Deckung des Verlustes.“, was ihn schließlich zu seiner biochemischen Heilweise geführt hat. 

 

Veraltet, aber noch häufig im Gebrauch: Schüßler Salze

Beim Wort Salz müssen wir ein klein wenig in die Chemie eintauchen:

Ein Salz, im chemischen Sinne, besteht aus mindestens zwei Ionen. Ionen sind kleinste geladene Teilchen, die verschiedene Ladungen besitzen.

Die positiv geladenen Ionen sind die Kationen; Anionen sind die, mit der negativen Ladung. Na, kommt die Erinnerung an vergangene Schulzeiten wieder? Der bekannteste Vertreter ist Natriumchlorid, unser weithin bekanntes Kochsalz oder Steinsalz. Hier bildet Natrium das positiv geladene Kation und Chlorid das negativ geladene Anion.

Mit seinen besonderen Eigenschaften (beständig, kristalliner Festkörper mit hohem Schmelz und Siedepunkt) ist Kochsalz ein typischer Vertreter der restlichen ionogen aufgebauten Verbindungen. Kochsalz, als Vertreter dieser Klasse, war früher weithin bekannt und so erklärt sich, dass alle Verbindungen dieser Form als SALZ bezeichnet wurden.

Die Ladung innerhalb der Zellen ist genauso hoch wie außerhalb, sie ist also ausgeglichen. Zwischen den einzelnen Ladungsträgern (Ionen) besteht jedoch eine Spannung, welche das energetische Feld jedes Menschen aufbaut. So viel zu einem Salz.

Schüßler hat durch die damaligen Kenntnisse der Zellforschung und sein Wissen als Homöopath herausgefunden, dass vereinzelte Ionen viel schneller in die Zellen eindringen können. Die Mineralstoffe werden mit Milchzucker verrieben und potenziert, damit sie den Zellen schnell und vereinzelt zur Verfügung stehen können.

Schüßler Salze oder besser Schüßler Mineralstoffe unterstützen also die Gesundheit des Körpers im Zell-Bereich: Die Zelle selbst, die Zellmembran aber auch die Zellflüssigkeiten und zusätzlich helfen Sie, die Aufnahmefähigkeit von Mineralstoffen aus Lebensmitteln zu verbessern.